Die Astronomische Uhr

Geschichte
Die astronomische Uhr stammt vermutlich aus der Zeit nach 1580.
Vermutlich folgte der Einbau der Uhr auf den der Orgel, der laut Jahreszahl im Mittelteil der Orgel 1580 geschah.
Auch die Gestaltung des Ziffernblattes deutet auf eine Entstehungszeit nach 1580.
 
Ziffernblatt
Das Ziffernblatt ist 3 x 3 Meter groß.
Die lateinischen Texte auf den vier Spruchbändern der Astrologen in den Ecken des Ziffernblattes lauten in einer Übersetzung:
Links oben: "Die Gestirne machen geneigt, aber sie zwingen nicht."
Links unten: "Die Augenblicke werden zu Zeichen, die Tage zu Jahren."
Rechts oben: "Der Astrologe hat die Entscheidung nicht in seiner Hand."
Rechts unten: "Fürchte dich nicht vor den Zeichen."
 
Uhrwerk
Das Uhrwerk ist 1856 vom Unterküster der Marienkirche, E. Zimmermann, unter Verwendung alter Teile neu aufgebaut worden.
Später zertörte E.Zimmermann die Uhr mutwillig.
Erst in den siebziger Jahren unseres Jahrhunderts entdeckte der Stendaler Goldschmiedemeister Oskar Roever entscheidende Teile des Uhrwerks. Er restaurierte und ergänzte in mühevoller, fast zweijähriger Arbeit das Werk.
Seit dem 14. Mai 1977 tut die Astronomische Uhr wieder ihren Dienst.
 
Maße und Gewichte
Die Uhr wiegt einschließlich des Planetariums etwa 2 Zentner.
Die Länge des Pendels beträgt 3,25 Meter.
Die Uhr wird alle 5 Tage aufgezogen.
Sie wird mit einem Gewicht über eine Seilrolle betrieben.
Das Uhrgewicht wiegt 65 kg.
 
Weitere  astronomische Uhren befinden sich in Rostock, Stralsund,
Bad Doberan und Wismar, Gdansk, Lund, Prag.
Interessant ist, dass alle Städte, die eine Astronomische Uhr besaßen, der Hanse angehörten.
 
Bei Interesse an der Astronomischen Uhr wenden Sie sich bitte telefonisch unter 03931 21 23 39 an Herrn Goldschmiedemeister Detlef Roever.


Mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth. Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam.
Haggai 2,8 Apostelgeschichte 4,32

© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine www.ebu.de. Weitere Informationen finden sie hier. Herrnhuter Losungen