Die Fenster

"Seit beinahe sechshundert Jahren wird der Stendaler Dom von seinen Glasmalereifenstern in ein geheimnisvolles Licht getaucht. Heute umfasst der Zyklus 22 Fenster, die in ihrer künstlerischen und ikonografischen Geschlossenheit einmalig im norddeutschen Backsteingebiet sind.

Mehrere Fenster widmen sich dem Leben und Sterben Jesu Christi als zentralem Thema des christlichen Glaubens.
Besonders eindrucksvoll ist das Credofenster, das den Wortlaut des Glaubensbekentnisses illustriert.
In elf Fenstern werden in einem reichen Erzählstil selten dargestellte Legenden um das Leben biblischer und heiliger Märtyrer detailgenau in figurenreichen Szenen ausgebreitet. 

Die erste in St.Nikolaus tätige Glasmalereiwerkstatt schuf zwischen 1425 und 1430 das Bildprogramm für den Hohen Chor mit dem
Christusfenster, dem Stephanusfenster, dem Erasmusfenster, dem Barbarafenster, dem Petrusfenster, dem Marienfenster, dem Nikolausfenster, dem Typologischen Fenster, dem Magdalenenfenster, dem Jakobusfenster, sowie den heute im Langhaus untergebrachten Fenstern der Heiligen Katharina, Johannes Evangelista und Bartholomäus.

Am 8. April 1945 erlitten der Dom und das Stiftsgebäude schwere Beschädigungen durch Bombentreffer. Die seit 1940 /41 ausgebauten und schließlich auf Gut Wittenmoor bei Familie von Alvensleben eingelagerten Glasmalereifenster überdauerten unbeschädigt, die im Dom verbliebenen Ornamnet- und Wappenfenster sowie mittelalterliche Butzenscheiben wurden durch den Detonationsdruck restlos zerstört."


 

  • Weitere Ausführungen finden Sie in dem im Dom erhältlichen Kunstführer "Der Dom St. Nikolaus in Stendal" von Dr. Martina Sünder-Gaß.
  • Wir danken Frau Dr. Sünder-Gaß für die Genehmigung der auszugsweisen Veröffentlichung !


    Kommt nun, lasst uns wandeln im Licht des HERRN! Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
    Jesaja 2,5 Johannes 8,12

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