Sandsteinkunst

"In den Kapellen und Nischen des Doms stellen die vielen Epitaphien einen besonderen geschichtlichen und volkskundlichen Schatz dar.
Sie bezeugen die Tradition des Totengedenkens vom hohen Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert und spiegeln einen Querschnitt durch die wohlhabenden und einflussreichen Gesellschaftsschichten dieser Jahrhunderte.

Zunächst diente der Dom als Begräbnisstätte für die askanische Markgrafenfamilie und die Stiftsherren.

Deutliche Anklänge an die italienische Renaissance offenbart das Epitaph der 1548 verstorbenen Katharina Staude im südlichen Querarm.

Mit dem imposanten Grabmonument der Familie Litzmann (Nordseite, 8.Kapelle) ist an den Obergerichtsrat Johann Friedrich Litzmann (1701-1779) gedacht.
In ihrer Zeit namhafte Gelehrte fanden auf den Domfriedhöfen und in der Kirche ihre letzte Ruhestätte.

Die Inschriften der Totengedenktafeln überliefern weit mehr als nur Geburt und Tod. Insbesondere jene der Baraockzeit halten den Familienstand fest, berichten von den Lebensumständen und Tugenden der Verstorbenen und verkünden ihren Glauben an die Auferstehung."




  • Weitere Ausführungen finden Sie in dem im Dom erhältlichen Kunstführer "Der Dom St. Nikolaus in Stendal" von Dr. Martina Sünder-Gaß.
  • Wir danken Frau Dr. Sünder-Gaß für die Genehmigung der auszugsweisen Veröffentlichung !



    Mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth. Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam.
    Haggai 2,8 Apostelgeschichte 4,32

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