Die Orgel
Die auf der hohen Empore befindliche Orgel zeigt dem Betrachter einen eindrucksvollen Renaissance-Prospekt.
Das hübsche Rückpositiv mit der Inschrift "1580" befand sich ursprünglich auf einer kleinen Orgelempore an der südlichen Wand des Kirchenschiffes.
Der Hamburger Orgelbauer Hans Scherer der Ältere (1535-1611) hat im Jahre 1580 verschiedene bereits vorhandene Werke zusammengefügt und ergänzt.
Der Musiktheoretiker und Hofkapellmeister des Fürsten von Braunschweig- Wolfenbüttel Michael Prätorius beschreibt die Orgel in seinem "Syntagmamusicum" von 1619 und teilt darin die damalige Disposition mit.
Mehrere Orgelbaufirmen haben im 18. und 19. Jahrhundert ergänzend an der Orgel gearbeitet.
1940 wurde die Firma Hammer (Hannover) mit der Erneuerung der Orgel beauftragt. Neue Windladen wurden eingebaut, ein großen Bestand alter Pfeifen übernommen.
Ergänzend zum Renaissance-Prospekt wurden die beiden Pedaltürme zur Linken und Rechten angefügt.
Die Orgel hat eine mechanische Traktur und eine elektrische Registratur.
Sie verfügt über ca. 2600 Pfeifen, 38 klingende Stimmen auf 3 Manualen.
Die Orgel erklingt zu Andachten, Gottesdiensten und Konzerten.
Im Winter ist Orgel während des Weihnachtsmarktes zu hören.
Im Sommerhalbjahr findet jeden Sonnabend um 11 Uhr eine Orgelandacht statt.
Die Disposition der Scherer-Flügel
Rückpositiv |
Brustwerk |
Pedal |
Hauptwerk |
- Prinzipal 8’
- Gedakt 8’
- Oktave 4’
- Blockflöte 4’
- Nasat 22/3’
- Oktave 2’
- Nachthorn 2’
- Spitzquinte 11/3’
- Sesquialter 2fach
- Scharff 5-7fach
- Dulzian 16’
- Bärpfeife 8’
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- Gedakt 8’
- Rohrflöte 4’
- Prinzipal 2’
- Waldflöte 1’
- Terzian 2fach
- Scharff-Zimbel 5-6fach
- Regal 8’
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- Prinzipal 16’
- Subbaß 16’
- Oktave 8’
- Oktave 4’
- Nachthorn 2’
- Pedal-Mixtur 6-8fach
- Posaune 16’
- Trompete 8’
- Trompete 4’
- RP/HW
- BW/HW
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- Prinzipal 16’
- Prinzipal 8’
- Gedakt 8’
- Spitzflöte 8’
- Oktave 4’
- Waldflöte 4’
- Quinte 22/3’
- Oktave 2
- Mixtur 6fach
- Scharff 3fach
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Handregister - 4 freie Kombinationen |